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und dich für unseren Mindener Nordstadt-Honig interessierst. Unser Honig wird zu 100% von Bienen erzeugt und von uns unter minimalster Verarbeitung in Gläser gefüllt. So erhältst du ein vollkommenes naturbelassenes und regionales Produkt.
Frühjahrswerk ist ein Frühjahrsblütenhonig. Er schmeckt mild aromatisch, bis fruchtig süß und ist mit leichter Säure untersetzt. Je nach Witterungsverlauf und dem landschaftlichem Anbau auf den Feldern zum Randgebiet der Mindener Nordstadt variiert der Geschmack von Jahr zu Jahr.
Die Bienen sammeln hierfür den Nektar aus den Blüten von Weiden, Raps, Löwenzahn, Beerensträucher, Obstbäumen sowie von vielen verschiedenen Kräutern aus Gärten in direkter Nachbarschaft. Hierbei leisten Sie einen wichtigen Anteil an der Bestäubung der heimischen Pflanzenwelt.
Mitte Ende Mai, wenn die erste Tracht nachlässt und dass Bienenvolk den Wassergehalt im Honig auf unter 18 % gesenkt hat, können wir mit der ersten Ernte des Jahres beginnen. Mithilfe einer Honigschleuder ernten wir den Honig aus den Waben.
Durch seinen höheren Anteil an Glukosezucker kristallisiert der Honig innerhalb weniger Tage. Um eine cremige Konsistenz mit möglichst feinen Kristallen zu bekommen, wird der Honig von uns von Beginn an ohne zusätzlich Erwärmung cremig gerührt. Kurz vor Abschluss der Kristallisation füllen wir den Honig ab, so kommt der Honig recht schnell aus der Wabe in das Glas. Bei diesem gesamten Verarbeitungsprozess achten wir besonders auf eine schonende Verarbeitung.
Hierbei richten wir uns streng nach den Qualitätsanforderungen des Deutschen Imkerbundes (DIB).
Sommerwerk aus der Mindener-Nordstadt ist nicht ganz so einfach und allgemein passend zu beschreiben. Je nach Witterungsverlauf, entsteht immer eine andere Honigsorte.
So kann der Honig ein reiner Sommerblütenhonig oder auch eine Mischung von Blütenhonig und Honigtau sein. Optisch zu unterscheiden sind diese in der Farbe, je dunkler der Honig, desto höher der Anteil an Honigtau und umso würziger der Geschmack.
Reiner Sommerblütenhonig entsteht aus dem Nektar vielfältiger Sommerblüher, wie etwa der Himbeere, Brombeere oder dem Weißklee. Sommerblütenhonig ist dunkelgelb bis hellbraun und schmeckt aromatisch-süß.
Steht die Linde im „Saft“, tragen die Bienen den Nektar aus den Lindenblüten, manchmal auch einen Teil an Honigtau von Lindenbäumen in den Bienenstock, dann entsteht der Lindenblütenhonig oder Lindenhonig. Lindenhonig enthält ätherische Öle des Lindenbaums, weshalb ihm heilende Eigenschaften nachgesagt werden. Er schmeckt fruchtig mit einer leichten Mentholnote optisch eher weißlich.
Viele weitere Kombinationen sind möglich und deshalb ist es auch jedes Jahr eine Freude an der Vielfalt der Natur kosten zu dürfen.
Wer Honig flüssig mag, kann diesen z. B. in einem warmen Wasserbad oder über einer Heizung erwärmen, bis er wieder flüssig und klar ist. Hier gilt es aber einiges zu beachten, wie z. B. den Honig nicht über 38 °C zu erwärmen. Warum? Weil darüber hinaus wichtige Inhaltsstoffe aus dem Honig zerstört werden. Und weil Honig hygroskopisch (Wasser anziehend) ist, sollte er danach möglichst rasch verbraucht werden. Bei einem Wassergehalt über 18 % kann Honig schnell gärig werden (unangenehmer Hefegeruch und Geschmack).
Wenn du ihn so flüssig magst, ihn aber nicht selber verflüssigen möchtest, kannst du ihn auch frisch ab Mitte Juli, für kurze Zeit, an unserer Haustür bekommen, kleinere Mengen einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen.
Wir betreiben in unserer Imkerei einen sogenannten offenen Wachskreislauf (Näheres erfährst du unter Bienengesundheit). Das heißt 20 – 30 % des jährlich anfallenden Wachses entnehmen wir aus dem Kreislauf und ersetzen den durch frisches und neues Bienenwachs. Das entnommene Wachs wird dann nur noch für die Herstellung von z. B. Bienenwachskerzen oder Wachstücher verwendet.
Propolis ist das Kittharz der Bienen und besteht hauptsächlich aus Harzen verschiedener Bäume (Kastanien, Birken, Papeln, Kirschen, Weiden, Pflaumen…) und harzenden Verletzungen an Stämmen und Ästen von z. B Nadelbäumen. Bienen sammeln das Kittharz, in dem sie mit Hilfe ihres Mandibeldrüsensekrets kleine Harzbrocken von harzenden Hölzern ablösen und diese über Vorder-und Mittelbeine in die Körbchen die Hinterbeine befördern und als „Kittharzhöschen“ in den Bienenstock eintragen.
Hier wird das Harz mit Bienenwachs, Pollenanteilen u. ätherischen Ölen aus den Blütenknospen mithilfe Ihrer Mandibeln und deren Drüsensekret zu einer harzigen, klebrigen Masse mit antibiotischer, antiviraler und antimykotischer Wirkung weiterverarbeitet.
Die Bienen verwenden das Harz hauptsächlich zum Abdichten von kleinsten Spalten und Ritzen, Glätten von Unebenheiten, Konservieren von Pollen in den Zellen und natürlich zur besonderen Hygiene im Bienenstock. Im Bienenstock wird alles mit einer hauchdünnen Propolisschicht überzogen, die dazu dient, eingeschleppte Viren und Bakterien abzutöten. So leben die Insekten bei bis zu 38 °C auf engstem Raum, ohne ernsthaft zu erkranken. Übrigens, eines der vielen Geheimnisse warum Bienen über Tausende von Jahren überlebt haben.
viele verschiedene Harze, pflanzliche Wachse, ätherische Öle, Mineralstoffe, Spurenelemente (Kalzium, Kalium, Natrium, Eisen…), antibiotische und antivirale Stoffe (Flavonoide, Kaffee- und Zimtsäure…), Vitamine und weit mehr als 200 weiter teils noch unerforschte Bestandteile. (Quelle: apitherapie.de)
Diese Wirkstoffe…
… wirken antiviral z. B. gegen Herpes-Vieren.
… wirken einer übermäßigen Histaminausschüttung (Entzündungsreaktion) entgegen.
… wirken antidepressiv.
… haben regenerative Wirkung in Wundheilung.
… können allergische Reaktionen auslösen!
Wir sind Familie Hübert aus Minden-Nordstadt und betreiben mit großer Leidenschaft eine kleine Familienimkerei als Hobby.
Angefangen hat alles mit der Faszination an der Honigbiene, ihrer unglaublichen Fähigkeiten mit Tausenden Individuen ein Organismus zu bilden und so über viele Millionen Jahren zu überleben. Mit Begleitung des erfahrenen Imkers Torsten Kranz begannen mein Schwiegervater und ich 2013 unsere eigenen kleinen Imkereien mit jeweils drei Bienenvölkern aufzubauen. Vielen Dank Thorsten an dieser Stelle.
In der Zwischenzeit ist nicht nur die Imkerei auf 10 Bienenvölker angewachsen, sondern auch wir als Familie sind mit zwei wunderbaren Mädchen gewachsen. An der Faszination Honigbiene haben wir seither nichts verloren.
Bienen zu halten heißt nicht nur Honig erzeugen, Bienen halten heißt auch, ein Beitrag zur Bestäubung der heimischen Nutz- und Wildpflanzen zu leisten. Eine Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen und dem respektvollen Umgang mit ihm. Das Wohl des Bienenvolkes hat für uns immer einen hohen Stellenwert.
Mit der Erkenntnis, dass das Zusammenspiel vieler Kleinigkeiten das große Geheimnis des Ganzen ist, fungiere ich in Kooperation mit der unteren Naturschutzbehörde bei Problemen mit Bienen, Wespen oder Hornissen als Wespenberater und so möchte ich dazu beitragen, dass Mensch und Insekt mit gutem Gefühl nebeneinander leben können.
Regionaler Honig ist unverfälscht und unbehandelt, ihm wird nichts entzogen oder hinzugefügt, er besitzt alle seine natürlichen und gesundheitlichen Eigenschaften. Der Imker vor Ort ist persönlich auf die Betriebsweise seiner Imkerei und auf die Verarbeitung des Honigs ansprechbar.
Nicht zu vergessen ist die Bestäubung heimischer Pflanzen, denn wer regionalen Honig kauft, der unterstützt nicht nur den Imker und seine Bienen, sondern auch die Bestäubung unserer Nutz- und Wildpflanzen. Zusammen mit den Wildbienen, Bestäuben sie 90 % der heimischen Pflanzenwelt. Hiervon profitieren alle in der Region.
Und – regionaler Honig muss nicht über Ozeane transportiert werden er kommt quasi aus unserem Garten direkt auf unser Brot.
daher verwenden wir in der Bienenhaltung auch nur Naturmaterialien. Die Farbanstriche sind auf Wachs- und Acrylbasis mit geprüfter Bienenverträglichkeit. Wir wandern mit den Bienenvölkern bewusst nicht in Massentrachten. Sondern belassen diese ganzjährig auf einem Standort und setzten die Bienen nicht unnötigem Wanderstress aus. Und genau deshalb bieten wir „nur“ zwei Sorten Honig an. Ein offener Wachskreislauf verhindert eine Anreicherung von Schadstoffen im Wachs.
Alles was Bienen mit Pollen und Nektar einsammeln, lagern sie in die Wabenzellen ein. Fettlösliche Substanzen (z. B. Pollenöle, ätherische Öle) gehen teilweise in das Bienenwachs über. Bei einer hohen Anreicherung können sie sich im Geschmack sowie Geruch des Honigs bemerkbar machen. Auch Wirkstoffe des Pflanzenschutzes, die in der Landwirtschaft und Gärten ausgebracht werden, können sich über einen längeren Zeitraum, wenn auch nur im geringen Maße im Wachs einreichern und die Entwicklung der Bienenlarven negativ beeinflussen. In einem geschlossenen Kreislauf wird das Bienenwachs immer 100 % wiederverwendet.
Um eine Anreicherung zu verhindern, wird der Wachskreislauf in unserer Imkerei geöffnet, d. h. wir entnehmen jedes Jahr 20 – 30 % des alten Wachses aus dem Kreislauf und ersetzen ihn mit neuem frischem Wachs. Frischen Wachs bekommen wir z. B. in dem die Bienen zu einem Teil im Honigraum Naturwabenbau betreiben, und wir das Entdekelungswachs separat sammeln.
Unseren Honig begleiten wir bei der Kristallisation und brechen durch regelmäßiges Rühren die Kristalle. Kurz vor Ende des Kristallisationsvorganges kommt der Honig ohne Zufuhr von Hitze in die Gläser.
Durch ein regelmäßiges Monitoring von uns wird der Befallsgrad durch die Varroamilbe kontrolliert. Falls ein bestimmter Schwellenwert überschritten wird und es unseren Bienen schlecht geht, behandeln wir sie möglichst schonend mit organischen Säuren.
Damit unsere Bienen im Winter ausreichend Nahrung zur Verfügung haben, bekommen sie von uns als Ersatz für den entnommenen Honig ausreichend Zuckersirup auf Basis des Rübenzuckers. Dieser ist für die Bienen bekömmlich und schont den Magen.
Industriell vermarkteter Honig wird oft ultrafiltriert und stark erhitzt hierbei werden wertvolle und natürliche vorkommende Spuren von Pollen, Wachs und Propolis entfernt. Diese dienen als Kristallisationskeime und sind notwendig für den Beginn einer Kristallisation. Es kann jedoch auch an der Honigsorte liegen. Akazienhonig z. B. bleibt aufgrund seiner Zusammensetzung verschiedener Zuckerarten lange füßig.
Dass Honig kristallisiert, ist ein ganz natürlicher Vorgang und ist ein Zeichen von unbehandeltem Honig. Je nach Zusammensetzung geschieht dies mal schneller und mal langsamer.
Es hängt vor allem von der Zusammensetzung der Zuckerarten ab. Honig mit einem hohen Glukoseanteil (Traubenzucker) kristallisiert früher als Honig mit einem hohen Fruchtzuckeranteil.
Raps z. B. hat einen hohen Glucose Anteil. Akazienhonig einen hohen Fruchtzucker Anteil.
Im Honig enthaltene Enzyme bauen Fruchtzucker zu Traubenzucker um, wodurch er fest wird.
Die meisten Honigsorten kristallisieren im flüssigen Zustand. Durch das mehrmalige Rühren werden die Kristalle homogen verteilt und mechanisch zerkleinert. So wird verhindert, dass sich große Kristalle bilden können.
Honig solltest du kühl, trocken und dunkel lagern, denn er ist Temperatur- und lichtempfindlich.
Je höher die Temperaturen, desto schneller altert er. Seine Ideale Lagertemperatur hat der Honig bei 15° C. Seine hygroskopischen Eigenschaften ziehen außerdem Luftfeuchtigkeit an, deshalb muss er stets luftdicht verschlossen sein.
Ja, einen fest gewordenen Honig kannst du in einem handwarmen Wasserbad oder über der Heizung wieder flüssig machen. Hierbei solltest du darauf achten, dass der Honig nicht über 38 °C erwärmt wird, da darüber die Enzyme im Honig zerstört werden.
Ja, Honig kannst du problemlos einfrieren.
Dadurch wird der Kristallisationsprozess stark verlangsamt und er bleibt nach dem Auftauen länger flüssig. Durch den geringen Wasseranteil von max. 18 % bestehet auch keine Gefahr des zerspringen des Glases.
Wer also gerne flüssigen Honig mag, kann sich so einen kleinen Vorrat anlegen.
©2021 – Mindener Nordstadt Honig